Badisches Tagblatt berichtet über Herbstfreizeit

Spiel, Sport und Themen rund um den Glauben

Seit 25 Jahren Herbstfreizeit in der evangelischen Petrusgemeinde / Alle Jahre wieder mehr als 100 Teilnehmer

Rastatt (sb) – Was 1989 mit der Konfirmandengruppe der evangelischen Petrusgemeinde und einigen Jugendleitern begann ist heute ein fester Termin im Kalender von mehr als 100 Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Rastatt und darüber hinaus: die Rastatter Herbstfreizeit. In diesem Jahr findet sie zum 25. Mal statt.

Noch bis heute Abend erleben die Teilnehmer ein buntes Programm aus Spiel, Sport und den Glauben an Jesus Christus. „Jesus Christus stand vor 25 Jahren im Mittelpunkt unserer Freizeiten, und er tut es auch heute noch“, freut sich Pfarrer Albrecht Berbig, der gemeinsam mit seiner Frau seit 25 Jahren mit dabei ist. Ihm zur Seite steht ein erfahrenes Team aus Betreuern, die auch in diesem Jahr wieder für ein buntes und unterhaltsames Programm sorgen.

Mit dabei auch viele ehemalige Teilnehmer. So wie die Plittersdorferin Sandra Alisch, die seit ihrer Zeit als Konfirmandin 1994 erst eine Herbstfreizeit verpasst hat. Mittlerweile ist die 34-Jährige Pfarrerin in Wiesloch-Rauenberg und mit Jugendlichen aus ihrer eigenen Gemeinde nach Rastatt gekommen. Sie freut sich über die ganz besondere Stimmung, die derzeit im Gemeindezentrum in der Wilhelm-Busch-Straße herrscht.

Traditionell startete die Herbstfreizeit am Freitagabend mit einem Themenabend. Während es in den vergangenen Jahren bereits in „80 Tagen um die Welt“ ging, die Römer besucht wurden, bei der „Lords-Party“ Anzug, Kleid und beste Manieren gefragt waren oder bei einem „Future Abend“ in die Zukunft geblickt wurde, standen dieses Mal Cowboys und Indianer im Mittelpunkt. An verschiedenen Stationen durften sich die Teilnehmer als Goldwäscher betätigen, eine Jungfrau erretten oder ihre Geschicklichkeit beim Hufeisenwerfen unter Beweis stellen. Ein Quiz und eine Andacht rundeten den Abend ab. An den Vormittagen stehen auch dieses Mal verschiedene Themen rund um den Glauben im Mittelpunkt. Während bei einem Gottesdienst am gestrigen Sonntag die Gemeinde etwas Freizeitfeeling schnuppern konnte, werden am heutigen Montag wie schon am Samstag Themen wie „Armut und Reichtum“ oder „Würde Jesus ins Kino gehen?“ behandelt. Aber auch aktuelle politische Themen wie der Kampf gegen den IS wurden in Kleingruppen diskutiert.

Während die Herbstfreizeit für die Konfirmanden der Petrusgemeinde eine gern angenommene Pflichtveranstaltung ist, freuen sich viele Jugendliche und junge Erwachsene aus anderen Gemeinden auf die regelmäßige Teilnahme. Zudem kommen viele ehemalige Jugendleiter, die heute nicht mehr in Rastatt wohnen, zur Herbstfreizeit zurück in die Petrusgemeinde.

Bekocht werden sie dabei von einem Team Ehrenamtlicher, das aus ehemaligen Jugendleitern und Eltern von Konfirmanden besteht. An insgesamt vier Freizeittagen werden mehr als 1200 Portionen gekocht.

Höhepunkt für viele Freizeitteilnehmer war in den ersten Jahren ein Konzert einer christlichen Band oder ein Auftritt eines Comedians. Zudem gibt es seit vielen Jahren einen Kino- und Spieleabend, der gerade bei den Konfirmanden sehr gut ankommt. Bewährt hat sich seit mehr als zehn Jahren auch der gemeinsame Besuch im Rastatter Hallenbad Alohra. So hatte die Petrusgemeinde das Schwimmbad am gestrigen Abend exklusiv gemietet und konnte einen bunten Abend mit Spielen, Wellnessprogramm und Cocktails veranstalten, während an den Nachmittagen Fußball, Volleyball, Waldspiele und ein Freizeitchor im Mittelpunkt standen. Wer sich dagegen lieber kreativ betätigen wollte, der konnte ein Wikinger-Schach selbst bauen oder am Impro-Theater teilnehmen.

Bereits heute Abend wollen sich die Betreuer der Freizeit Gedanken über das Programm im kommenden Jahr machen. Denn am ersten Wochenende der Herbstferien 2015 wird es wieder so weit sein: Mehr als 100 Jugendliche und junge Erwachsene freuen sich auf den Beginn der Rastatter Herbstfreizeit.

Quelle: Badisches Tagblatt Rastatt